"Bio" und der "Pferdefleischskandal
-
- Reiseprofi
- Beiträge: 123
- Registriert: 24.07.2012, 12:59
- Wohnort: Innsbruck
- Kontaktdaten:
"Bio" und der "Pferdefleischskandal
Es hat selbstverständlich jedeR mitbekommen: In "unserem" Fleisch ist nicht immer zwingend das, was man vermutet, dass drin ist. Ich denke dies und natürlich auch die relativ absurd langen Wegen in der "Nahrungsmittelkette" sind dabei aber der eigentliche Skandal, oder?
Ich halte es nicht für einen Skandal, dass man hier Pferdefleisch verzehrt hat (denn das wäre, richtig "hergestellt" und in richtigem Kontext eigentlich kein Problem), sondern vielmehr, dass man hier gezielt "irregeführt" wird und Dinge konsumiert, von denen vermutlich zum Teil nicht mehr die Hersteller wissen, woher sie stammen usw.
Meine Überlegung dazu wäre, dass man sich mit anderen Möglichkeiten beschäftigt, was das konsumieren betrifft. Man muss "anders" essen "lernen" - dazu braucht es aber auch Orte, die einem zeigen, wie ein Kreislauf funktionieren könnte, der auf "Bio", Nachvollziehbarkeit und Transparenz setzt. In diesem Text findet ihr noch ein paar Überlegungen dazu:
http://alpenblogger.at/wellness/panoram ... ittel.html
Was meint ihr zu diesem Thema? Achtet ihr bewusst darauf, dass ihr "anders" esst, dass ihr "anders" konsumiert, oder glaubt ihr, dass auch "Bio" nur Schmäh ist?
Ich freue mich auf eure Antworten und auf eure Meinungen!
Liebe Grüße
Markus
Ich halte es nicht für einen Skandal, dass man hier Pferdefleisch verzehrt hat (denn das wäre, richtig "hergestellt" und in richtigem Kontext eigentlich kein Problem), sondern vielmehr, dass man hier gezielt "irregeführt" wird und Dinge konsumiert, von denen vermutlich zum Teil nicht mehr die Hersteller wissen, woher sie stammen usw.
Meine Überlegung dazu wäre, dass man sich mit anderen Möglichkeiten beschäftigt, was das konsumieren betrifft. Man muss "anders" essen "lernen" - dazu braucht es aber auch Orte, die einem zeigen, wie ein Kreislauf funktionieren könnte, der auf "Bio", Nachvollziehbarkeit und Transparenz setzt. In diesem Text findet ihr noch ein paar Überlegungen dazu:
http://alpenblogger.at/wellness/panoram ... ittel.html
Was meint ihr zu diesem Thema? Achtet ihr bewusst darauf, dass ihr "anders" esst, dass ihr "anders" konsumiert, oder glaubt ihr, dass auch "Bio" nur Schmäh ist?
Ich freue mich auf eure Antworten und auf eure Meinungen!
Liebe Grüße
Markus
-
- Ausflügler
- Beiträge: 14
- Registriert: 18.03.2013, 08:48
Pferdefleisch ist eigentlich gesünder als Rind und gilt an und für sich als Delikatesse. Der Skandal ging ja um die falsche Ettiketierung... der Lebensmittelindustrie darf man halt nicht mehr vertrauen!
ich schau drauf, nur noch frisches Gemüse und Fleisch vom Bauern zu holen der selber schlachtet und anbaut. Da weiß man halt was drinnen ist und außerdem ernährt man sich gesünder wenn man selber kocht...
ich schau drauf, nur noch frisches Gemüse und Fleisch vom Bauern zu holen der selber schlachtet und anbaut. Da weiß man halt was drinnen ist und außerdem ernährt man sich gesünder wenn man selber kocht...
Mir ist es wirklich vollkommen egal, welches Fleisch in meinem Essen ist, solange es gut schmeckt und nicht schädlich für mich ist. Dass man es bei günstigen Fertigprodukten mit der Qualität nicht so genau nimmt, ist verständlich.
Jedes Mal wieder fällt uns bei so einem Skandal auf (Vogelgrippe, Schweinegrippe, EHEC, Pferd in der Lasagne, Gammelfleisch Skandal, etc.), dass der wahre Übeltäter unsere Massenproduktion und die schlechte Esskultur von Industrienationen ist und nach zwei Wochen des künstlichen Echauffierens hat es jedermann vergessen.
Jedes Mal wieder fällt uns bei so einem Skandal auf (Vogelgrippe, Schweinegrippe, EHEC, Pferd in der Lasagne, Gammelfleisch Skandal, etc.), dass der wahre Übeltäter unsere Massenproduktion und die schlechte Esskultur von Industrienationen ist und nach zwei Wochen des künstlichen Echauffierens hat es jedermann vergessen.
-
- Ausflügler
- Beiträge: 14
- Registriert: 18.03.2013, 08:48
Ich verzehre gar kein Fleisch, deswegen ist mir das relativ egal.
Aber ich denke, dass es nicht das erste mal ist, dass im Fleisch nicht das drin ist, was vorgegeben wird. Es ist nur ein Skandal der aufgedeckt wurde. Ich bin mir sicher, dass in unserer täglichen Nahrung viel mehr drin steckt, von dem wir gar nichts wissen, als wir denken.
Und noch dazu: was ist so schlimm an Pferdefleisch? Ob das Fleisch nun von einem Schwein, einem Rind oder einem Pferd ist, macht doch prinzipiell keinen Unterschied.
Aber ich denke, dass es nicht das erste mal ist, dass im Fleisch nicht das drin ist, was vorgegeben wird. Es ist nur ein Skandal der aufgedeckt wurde. Ich bin mir sicher, dass in unserer täglichen Nahrung viel mehr drin steckt, von dem wir gar nichts wissen, als wir denken.
Und noch dazu: was ist so schlimm an Pferdefleisch? Ob das Fleisch nun von einem Schwein, einem Rind oder einem Pferd ist, macht doch prinzipiell keinen Unterschied.
Naja bei diesem Preisverfall ist das doch kein Wunder... jeder versucht sich zu unterbieten und die Leute kaufen auch immer das billigste... aber auf die zusätzliche Kippen-Schachtel nicht verzichten wollen. Dann passiert halt genau das.
Eigentlich traurig, das man auf solche Methoden zurückgreifen muss in der Wirtschaft.
Eigentlich traurig, das man auf solche Methoden zurückgreifen muss in der Wirtschaft.
-
- Ausflügler
- Beiträge: 15
- Registriert: 10.05.2013, 07:46
Ganz ehrlich: es ist zwar Täuschung, aber wenn man Fertiglasagne ist, dann ist Pferdefleisch doch noch das geringste Übel, da ist total viel Scheiße drin, die wir sonst auch sang- und klanglos essen.
Das Problem ist die industrielle Nahrungsproduktion, aber nach ein paar Wochen sind EHEC, Pferdefleisch, falsche Bioversprechen, Schweinegrippe und Co. wieder vergessen, bis das nächste Schreckgespenst kommt.
Das Problem ist die industrielle Nahrungsproduktion, aber nach ein paar Wochen sind EHEC, Pferdefleisch, falsche Bioversprechen, Schweinegrippe und Co. wieder vergessen, bis das nächste Schreckgespenst kommt.
Also ich finde es ist halt nicht verwunderlich, wenn man immer das billigste kaufen will... man will wenig Zahlen aber höchste Qualität. Das geht einfach nicht. Irgendwo muss der Preis herkommen... daher greif ich lieber beim essen etwas tiefer in die Tasche und bin etwas sorgfältiger in anderen Sachen, ob ich die wirklich brauche. Dann hat man nichts zu meckern...
Ich denke auch, dass nicht jeder sofort auf Bio und Feinkost umstellen muss, das kann sich ja auch nicht jeder leisten. Aber es würde ja schon helfen - so mache ich das auch - einfach weniger Fleisch zu essen, dann muss auch nicht so viel produziert werden. Warum muss man denn jeden Tag Wurst und Fleisch zu sich nehmen? Das erschließt sich mir wirklich nicht, schließlich gibt es so viel andere leckere Lebensmittel, für die keine Tiere getötet werden müssen. Darüber hinaus bin ich einfach dafür, dass strenge staatliche Kontrollen der Industrie beibehalten werden, von mir aus auch noch verstärkt. Das gleiche gilt für die Eierproduktion...